Hornissen stehen unter besonderem Schutz, daher sollten Sie abwägen, ob eine Umsiedlung überhaupt notwendig ist.
Hornissen sehen zwar bedrohlicher aus, als Wespen, jedoch haben Hornissen ein wesentlich niedrigeres Aggressionsverhalten. Wenn sich Hornissen bedroht fühlen, versuchen diese primär zu entkommen.
Auch ist ein Stich einer Hornisse zwar schmerzhafter, aber - für nicht Allergiker - weniger gefährlich als ein Stich Ihrer Artverwandten. Sollten Sie ein Hornissennest gesichtet haben, können Sie
sich vorab bei der unteren Naturschutzbehörde informieren. Diese stellt auch einen Antrag für die Umsiedlung per Download bereit:
Untere Naturschutzbehörde Hanau
Bitte bedenken Sie, solang keine Gefährdung für Kinder, Haustiere oder Allergiker gegeben ist, sollten Sie versuchen, sich mit den kurzfristigen Mitbewohnern zu arrangieren. In der Regel erreicht
das Hornissennest im September seinen Entwicklungshöhepunkt, je nach Witterung auch schon früher. Ca. im November sterben auch die letzten Hornisses des Volkes ab. Eine Wiederbesiedlung des Nestes
erfolgt nicht.
Schadnager werden durch vorhandene Nahrungsangebote angelockt, die sich
sodann nach kurzer Tragzeit und großen Würfen schnell und ungehindert vermehren können. Daher ist es wichtig, die Ursache des Befalls zu beseitigen.
Falls Sie selber herausfinden möchten, ob es sich tatsächlich um Ratten, beispielsweise in Ihrem Garten handelt, können Sie an der gesichteten Stelle eine Spur aus Mehl streuen. Denn Ratten haben
feste Laufwege und somit ist es möglich, anhand der Spuren (u. a. auch Kot) einen Befall nachzuweisen.
Wenn Sie einen Befall festgestellt haben, wird es sich in den meisten Fällen um die Wanderratte (Rattus norvegicus) handeln, da die Hausratte (Rattus rattus) nicht mehr so oft vertreten ist.
Was Sie tun können:
- Bieten Sie Schadnagern im Außenbereich kein Nahrungsangebot
- Lassen Sie Türen über längere Zeit nicht offen stehen
- Entsorgen Sie keine Essensreste in der Toilette
Diese gelangen in die Kanalisation, wo sich Ratten aufhalten und im schlimmsten Fall den Weg durch die Toilette in
Ihren Haushalt suchen. Zudem bietet die Kanalisation sodann ein auskömmliches Essensangebot für die Ratten, sodass Sie in Ihrer nahen Umgebung mit vermehrten Rattenbefall im Außenbereich zu rechnen
haben.
- beseitigen Sie bauliche Mängel, die Eintrittsmöglichkeiten
bieten, umgehend
- legen Sie freiverkäufliche Giftköder nur in zugriffssicheren
und abschließbaren Stationen aus, um Sekundärvergiftungen durch Nichtzieltiere oder sogar Kinder zu vermeiden
Stellen Sie die Stationen an
den Laufwegen auf, im Gebäude entlang der Wände, kontrollieren Sie die Box einmal pro Woche, um eine Annahme zu prüfen und entsorgen Sie tote Tiere umgehend (bitte immer Handschuhe
tragen!)
- sollten Sie keinen Erfolg haben, konsultieren Sie einen
Schädlingsbekämpfer
Aufgrund der neuen Biozidverordnung, enthalten die
freiverkäuflichen Köder nur einen geringen Wirkstoffanteil. Gehen Sie jedoch immer vorsichtig mit dem Gebrauch um und lesen Sie die Sicherheitshinweise.
Wenden Sie sich im Notfall an die zuständige Giftnotrufzentrale:
Giftnotrufzentrale Mainz (Hessen und Rheinland-Pfalz)